7. November 2010

Auswärts essen


Ein kleiner Aufenthalt im großelterlichen Heim brachte auch auf dem Tisch (und Tischchen) viel Neues für das Kind. Erstens also eine Begegnung mit einem Tischchen, was für das Kind scheinbar etwas befremdlich war. Denn die ausladenden Fegbewegungen, die das Kind bei Tisch mit den Armen auszuführen pflegt, führen auf einem Tischchen einen halben Meter eher zum Absturz des Tellers... Der Teller wurde dann bald wegrationalisiert - ist ja auch albern, ein Tellerchen auf einem Tischchen auf einem Tisch. Das aber nur zu den Rahmenbedingungen der Mahlzeiten. Zu bieten hatte die großmütterliche Küche: Spaghetti mit Rucola und Tomaten, Zucchinikuchen mit Joghurtsauce und Kartoffeln mit Blumenkohl (kein Schnitzel... das arme, arme Kind!). Mit den Spaghetti konnte die Großmutter freilich nur punkten. Rucola und Tomaten wurden eher links liegen gelassen, alles andere war viel aufregender (neue Wohnung, viel zu sehen, wenig Zeit fürs Essen). Zucchinikuchen schmeckten dem Kind sehr gut und hatten auch eine gute Konsistenz für kleine Kinderhände. (Die Kindsmutter muss das unbedingt mal nachkochen und hier aufzeigen. Fotodokumentarisch ist die Reise leider ein bisschen vage ausgefallen.) Kartoffeln und Blumenkohl kannte das Kind nun schon und konnte sich wieder gut für den Blumenkohl (Semmelbrösel!) begeistern. Aber sogar die Kartoffeln schmeckten, übrigens auch den Kindseltern, was wir einfach mal auf die Wasserqualität und nicht die Kochqualitäten der jeweiligen Mütter schieben. Da hatte sich die Reise jedenfalls gelohnt!

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