Fleischeslustig
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| kraftvoll zugebissen... |
Lange hat es nicht gedauert bis das Kind auf
den Geschmack von Fleisch kam. Geplant war das so nicht; eine glückliche
Überschneidung der Umstände "Slingtragen" und "Hühnerbeinabpuhlen"
führte aber zur überdeutlichen Äußerung eines Fleischhungers
beim Kind. Es machte dann nach mongolischer Art einen kleinen
Fleischschnuller aus dem gereichten Fitzelchen Huhn und gab knappe 30
Minuten keinen Ton mehr von sich (also nur einen schmatzenden).
Am
Gemüs' ist das Kind aber nach wie vor schwer dran und übt sich fleißig
in der Ausarbeitung seiner Motorik - geht gut das. Die Röschen, Schnitzchen und Stückchen werden ausdauernd beäugt, gehalten, von einer Hand in die andere und schließlich zum Mund gereicht.
Besondere Freude macht dem Kind auch das gute alte Brot (von der Kindsmutter auch beim dritten Kinde noch in schweißtreibender Herdarbeit selbstgebacken; salzlos versteht sich). Brot und Brust scheinen nicht nur mit demselben Buchstaben zu beginnen, sondern auch sonst gewisse haptische Ähnlichkeiten aufzuweisen, so wie das Kind sich inbrünstig in ein Scheibchen Butterbrot hineinschmeißt.
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