Ahhh... es muss einfach manchmal sein.
Wie gemeinhin bekannt ist, liegt ein besonderer Reiz im Verbotenen - und das kostet das Kind ja nicht bei Tisch (schließlich gibt es da keine Verbote, höchstens klitzekleine Anmerkungen), aber ansonsten zur Genüge aus. Aber auch im Raren liegt ein Reizlein verbogen, was freilich nicht an erstes rangmäßig heranreicht aber ihm zumindest nacheifert.
Hier im Haus der BLW-Kinder nebst Kindseltern ist das Rare das Fleischliche (und umgekehrt), im Allgemeinen und im Besonderen das gejunkte Fleisch. Hier schließt sich der Kreis zu Satz 1: Manchmal muss es eben sein!! Der Fleischjiper wird groß, um nicht zu sagen überlebensgroß und Muttern schwingt in der Küche das gute Messer oder sonstiges Fleischequipment.
Hieraus wurde dann ein Chili con Carne mit riiiichtig Carne, dafür weeeeenig Chili. Aber dafür Fajitas. Das Kind war begeistert, löffelte artigst und aß neben der ganzen Fleischgeschichte auch die Gewissensgemüse ohne Murren mit. (Es murrt ja ohnehin kaum.)
Nun - es gibt aber Tage im Leben, da reicht selbst so ein correctly homemade Fleisch mit Ökohintergrund nicht mehr aus zum ganz großes Glück und das Herz verlangt nach einer echten Sauerei. Junk as junk can be - Döner. In der nach altem Frittenfett stinkenden, muffelnden, mit ollen Teppichen ausgelegten, gleichzeitig von Fernseher UND Radio beschallten (juhu - Kakophonie!!), von mindestens 5 anatolischen Männern (es können auch 10 gewesen sein - die Bewegungen sind zu schnell um eindeutige Körperumrisse identifizieren zu können) beackerten Dönerbude gekaufter Döner. Zack. Ein Genuss. Yeah.