31. Dezember 2012

Geburtstag


Schon wieder ein Jahr... das dieses Kind ja tatsächlich beinahe komplett essend verbracht hat!
Als zweites Kind kam es in den Genuss von Eltern, denen jegliche Scham und Beherrschung bereits abhanden gekommen war - mit Zucker also hatte es schon des öfteren Bekanntschaft gemacht. So stellte die Geburtstags-Rüblitorte (mit Zuckerguss) keine Herausforderung mehr dar! Vielleicht ein bisschen zu gesund durch die ganzen unnötigen Möhren... 
Mittags wurde das Kind entzückt mit Tagliatelle, Garnelen und Jakobsmuscheln und wenig Gedöns, nur ein paar Grämmchen Zucchini und eins, zwei Tomätchen. Abends reichte die Kindsmutter ein paar Blätterteigtaschen und Datteln mit Serrano, für das Kind aber vor allem Käse. 
Gern gab das Kind bei allen Mahlzeiten den anwesenden Gästen übrigens die Demonstration seines Könnes in Sachen Mit-Besteck-Essen zum besten. Praktisch, dass es gerade heute neues Besteck und Geschirr geschenkt bekam! Im Nachgang gab es dann die Demonstration des anderen und eigentlichen Könnes: Tisch abfegen durch wildes Armwedeln. Die Kindsmutter wedelt mit: schön, dass es dich gibt, Kind!

26. Dezember 2012

Weihnachten


Weihnachten ist ja bekanntlich das Fest der Völlerei und aus verschiedenen Gründen entschied sich die Kindsmutter in diesem Jahre die Völlereikrone aufzusetzen.

Nachdem ein klitzekleines, leichtes Süppchen (traditionell: Waldpilzsuppe) gereicht wurde, fuhr sie richtig auf: Gänsbraten. Klöße. Drei verschiedene Beilagen (rote Bete, Rotkohl, Weihnachtskraut... in Anlehnung an das polnische Bigos). Sauce. Hallelujah, liebe Leber!


Das Kind ist natürlich nicht so der Überfressgefahr ausgesetzt und wählt mit Bedacht, was und wieviel es isst. So kam es also, dass die Suppe ein bisschen gegabelt wurde, die Beilagen größtenteils verschmäht, die Klöße mit Sauce ein wenig angenagt, das Fleisch probiert wurde. Allerdings! Der Knochen des linksseitigen Gänsebeins wurde geniffelt, geknuffelt, abgelutscht, genagt... und vor allen Dingen: festgehalten. Nein, das Kind ließ einfach nicht mehr los und man ahnt ja gar nicht, welche Kräfte so ein frisch und wohl genährtes Kind haben kann. Übrigens: sogar den Knorpel hat das Kind abgefressen und wir wollen an dieser Stelle nochmals gern darauf hinweisen, dass andere noch nicht einmal einjährige Kinder noch pürierten, allenfalls stückigen BREI bekommen... na denn: frohes Fest!