30. September 2012

bon appetit

Eine Weile schon liegt er zurück - aber die Erinnerung ist noch frisch und so soll auch hier berichtet werden von unserem mehrwöchigen verlängerten Sommer im Süden Europas, hier namentlich Frankreich.
Das Kind blickt natürlich auf einige Meilensteine zurück, von denen nicht wenige kulinarischer Natur sind! So durfte das Kind Bekanntschaft machen mit Speisen, die es von nun an entweder lieben (Mousse au chocolat) oder aber solchen, in deren Nähe es nie wieder gelangen sollte (Boudin noir - der geneigte Leser möchte im Französischwörterbuch nachschlagen und sich nachhaltig gruseln).
Grundsätzlich hatte es aber stets Freude am Essen, nicht zuletzt weil Frankreich übersäht ist mit Patisserien und Eisständen. Darüber hinaus zählt ja der Nachtisch zu den unumstößlichen Säulen der obligatorischen 3-Gänge-Mittagsmahlzeit. Es versteht sich von selbst, dass das Kind (beide Kinder!) darin immer einen besonderen Höhepunkt bei Tisch sah und es nicht unerheblicher Überzeugungsarbeit bedarf, daheim wieder vom Dessert abzukommen. 
Ebenfalls ein großer Gewinn in Frankreich: das Baguette! Stets zu bekommen (mag das Dorf noch so klein und der Sonntag noch so sonntäglich sein), immer frisch, immer lecker. Nicht nur als Zwischenmahlzeit und Spaßbringer bei längeren Autofahrten ein Gewinn, auch als verlässlicher Begleiter bei Tisch immer gern gesehen und gekaut. Zu Käse ist es freilich nicht zwingend notwendig - der könnte ja zu jeder Tages- und Nachtzeit vom Kind pur gefressen (!) werden. Besonders gut schienen zu sein: Brie aus der Normandie und Comte.
Ansonsten mochte das Kind gern: Meeresgetier jeder Art (so gern, dass es auch mit Vorliebe von Mutters Teller klaute), Salami (lieber noch aß diese allerdings das große BLW-Kind, denn es konnte die Pfefferkörner so schön herauspulen - Spiel, Spaß und Salami eben), die französische, sehr spezielle Variation von Magermilchjoghurt PLUS Sahne (auch gern zusammen mit frischen Feigen) und die sich öfter bietende Möglichkeit des Picknicks.  Draußen essen bietet ja ohnehin den Vorteil des ungenierten Matschen-Könnes. Dann noch die goldgelbe Sonne und der hellblaue Himmel der französischen Provence, das Grillenzirpen, oder auch das Meeresrauschen der Cote d´Azur... und dann natürlich: die Urlaubsstimmung der Kindseltern, die zu mehrmaligem Verzehr von fast food führt. Pizza, Pasta in der Box, diese kleinen Sandwiches, die es nur im Ausland gibt... hmmm. 
Frankreich - ja, das ist eine Reise wert!




6. September 2012

Raus - Lämmchen - Wasser trinken!


 Bevor das Kind sich in seinen wohlverdienten Urlaub vorerst verabschiedet und hoffentlich viele kulinarische Eindrücke und Erfahrungen sammeln wird, von denen hier zu berichten sein wird, noch ein kleiner Rückblick auf die letzten Tage des heimischen Sommers.
Verabschiedet hat das Kind denselben mit einem schönen Mittagessen im Garten bei strahlendstem Sonnenschein. Es gab (weil so wenig Kochaufwand wie möglich) Spaghetti mit Pesto und Salat. Toll daran war vor allem das hemmungslose Matschen, bzw zu Boden werfen der Speisen... besser gesagt: toll war, dass es niemand wegwischen brauchte!
Nachdem hier also nochmals der Sommer gefeiert wurde, kündigten sich allmählich kühlere Tage an und das Kind stieg gleich mit einem deftigeren Essen ein: Lammkoteletts mit grünen Bohnen und Ofenpommes. Schön zu händeln und geschmeckt schien es zu haben. Auch das Fleisch, immer wieder ist die Kindsmutter da erstaunt, wie gut das vom Kind angenommen wird, wenn es denn mal welches vorgesetzt bekommt.
Und weil´s so schön ist und Wasser sowieso des Kindes Element, da beschloss es gleich, mal eben aus dem Becher trinken zu können. Oder eben: den Becher nehmen, ansetzen, Wasser in den Mund schütten - dann aber in großer Fontäne wieder IN den Becher zurückspucken. Demnächst meldet die Kindsmutter das Kind im Zirkus an, oder aber auf der Clownsschule!
 
Und nun, liebe Freunde, sagen wir erstmal: à bientot!